Die FWG hat mehrfach angeregt, Anlagen für Sitzungsvorlagen zukünftig primär in elektronischen Form zur Verfügung zu stellen, um die Papierflut einzudämmen. So bestand die letzte Vorlage für den Bauverwaltungsausschuss aus mehr als 130 Seiten, die für die Ratsmitglieder zur Verfügung gestellt wurden. Auch in früheren Sitzungen des Bauverwaltungsausschusses waren die Seitenzahlen in ähnlichen Größenordnungen. Dabei sind nur wenige Seiten tatsächliche Beschlussvorlagen der Gemeindeverwaltung. Der Rest besteht aus Kopien von geänderten Flächennutzungs- oder Bebauungsplänen. Diese können genauso gut als Datei zur Verfügung oder für Einzelne auf Wunsch ausgedruckt werden. Ähnliches gilt für die anderen Ausschüsse, wenn hier umfangreiche Anhänge zu Beschlussvorschlägen beigefügt werden.
Die Ersparnis für die Gemeinde würde innerhalb der Legislaturperiode mehr als Tausend Euro durch Wegfall der Toner- und Papierkosten liegen.
Erstaunlicherweise verteidigte die CDU in der letzten Wirtschaftsausschusssitzung diese Papierverschwendung bei den Anlagen wegen angeblicher rechtlicher Bedenken vehement. Dabei ermöglicht seit Ende 2008 die Geschäftsordnung der Gemeinde eine Bereitstellung von Unterlagen in elektronischer Form. Damals warnte die CDU allerdings davor, die Kosten für die Ausdrucke von der Gemeinde auf die Ratsmitglieder zu verlagern. Villeicht liegt hier der wahre Grund für die Ablehnung.