In der letzten Ratssitzung haben wir abschließend alle Weichen für die Sanierung des Rathaus gestellt und die Aktivitäten für die Neubauplanung beendet. Nach später Vorlage des Gutachtens konnten auch die letzten Zweifel widerlegt werden, dass es substantielle Probleme mit dem Rathausgebäude gibt.
Das Gutachten hat gezeigt, dass eine Sanierung sinvoll ist und die Substanz des Gebäudes im Kellerbereich keine schweren Mängel aufweist. Damit wurde die Behauptung des CDU Fraktionsvorsitzenden Paffen wiederlegt, für eine Trockenlegung des Kellers seien eine halbe Million Euro notwendig. Auch das angeblich einsturzgefährdete Treppenhaus erweist sich nur als ein Riss, der zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden geschlossen werden soll.
Die Gemeinde hat aktuell aber nur ca. 450 TEUR aus den Konjunkturpaket II Mitteln zur Verfügung, um im Rathaus Sanierungen vorzunehmen. Dies führt dazu, dass mit den Maßnahmen begonnen wird, die eine Gefährdung bedeuten oder eine Gesundheitseinschränkung für die Mitarbeiter darstellen. Hierzu gehören eine neue Elektrik sowie neue Sanitärinstallationen. Ebenso haben wir uns für die Einrichtung eines Bürgerbüros im Erdgeschoss ausgesprochen, um die Abläufe im Haus zu vereinfachen, Kosten zu senken und den Bürgern der Gemeinde eine Anlaufstelle zu bieten. Anschließend wird die energetische Sanierung vorgenommen.
Wünschenswert ist natürlich eine Unterschreitung der grob kalkulierten Sanierungskosten. Wir hoffen, dass in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro, der Verwaltung und den Handwerkern bezüglich der veranschlagten Kosten noch Verbesserungen erzielt werden können.
Wir werden alle Sanierungs- und Umbaumaßnahmen auf den Verwaltungstrakt konzentrieren. Da alle Arbeitsplätze zukünftig in diesem sanierten Gebäude sein werden, können wir auf ein teures Heizen der Büros im Anbau unter dem Ratssaal verzichten und sparen somit wieder Energie und Geld. Mittelfristig stellen wir eine weitere Nutzung des aktuellen Ratssaals in Frage. Durch freiwerdende oder leerstehende Flächen im Verwaltungsgebäude würde z.B. eine spätere Nutzung der zweiten Etage als Ratssaal eine weitere Option zur Einsparung von Energie- und Instandhaltungskosten darstellen.