Anonymer Hinweis beim Kreis verursacht 50 Tausend Euro Kosten
In der letzten Ratssitzung am 21.07.2011 wurde beim Sachstandsbericht der Verwaltung zur Rathaussanierung ein pikantes Detail offenkundig. Vor einige Monaten ging beim Kreis ein anonymer Hinweis ein, der unter anderem auf angeblich statische Probleme im Verwaltungsgebäude durch die Sanierung hinwies.
Natürlich kam bei einer anschließenden Prüfung durch das Kreisbauamt heraus, dass hier in keinster Weise statische Probleme vorlagen. Allerdings wurde die Gemeinde nun gebeten, Bauanträge für die bereits geplanten Brandschutzmaßnahmen einzureichen. Dies resultiert nun in zusätzlichen Kosten in Höhe von 50 TEUR, die die Gemeinde für die Fertigstellung der Maßnahme investieren muss.
Ob dies oder die Stillegung der Sanierung in der Absicht des anonymen Klägers war bleibt die Frage, aber vermutlich richtet sich die Aktion gegen die von Bürgemeister, FWG, SPD und FDP beschlossene Sanierung.
Dabei hatten wir gemeinsam Anfang 2010 diesen Beschluss gefasst, da die Haushaltslage der Gemeinde mit einem Schuldenstand von fast 40 Mio Euro Ende 2009 einen „Schulden-Neubau“, wie von der CDU bis heute gefordert, nicht zuließ.
Beim Thema der angeblich statische Probleme gab es übrigens ein Déjà-vu Erlebnis:
In 2009 hatte der Fraktionsvoristzende der CDU behauptet, das hintere Treppenhaus des Gemeindegebäudes sei durch einen großen Riss statisch gefährdet. Der Gutachter dokumentierte hingegen Anfang 2010, das es sich hierbei nur um eine optische Beeinträchtigung handele, die Statik des jetzigen Rathauses sei einwandfrei.