FWG stellt zusammen mit FDP und SPD erste Weichen
Nachdem der Landtag endlich einen Konsens gefunden hat und dieser spätestens im Oktober verabschiedet wird, steht der Zukunft der Aldenhovener Haupt- und Realschule nichts mehr im Weg. Die Sekundarschule wird mit der Verabschiedung des Gesetzes zu einer Regelschule, der monatelange Stillstand hat endlich ein Ende. Einen entsprechender Beschluss soll der Rat auf Empfehlung des Bürgermeisters noch dieses Jahr nach der Gesetzesverabschiedung treffen und damit den Empfehlungen des Schulentwicklungsplanes folgen.
Damit erhält Aldenhoven die Chance, als eine der ersten Kommunen im Kreis die Sekundarschule zum Schuljahr 2012/2013 einzuführen. Die Befragung der Nachbarkommunen ist abgeschlossen und die weiteren Befragungen und Aktivitäten aller Beteiligten sind in Vorbereitung. Die Suche nach einem Kooperationspartner für die gymnasiale Oberstufe wird ein nächstes Ziel sein, um einen fließenden Übergang für qualifizierte Schüler in das Gymnasium zu ermöglichen. Hier liefert die gut funktionierende Zusammenarbeit unserer Realschule mit Gymnasien eine wichtige Grundlage.
Es ist ebenso wichtig zu betonen, dass die neue Schulform nicht von heute auf morgen alles vorhandene ablöst, sondern dass alle Kinder und Jugendlichen, die zurzeit die Hauptschule oder Realschule besuchen, auch in der Zukunft weiter in der jeweiligen Schulform Haupt- und Realschulabschlüsse machen können. Ebenso werden die vorhandenen Abschlüsse wie Haupt-, und Realschulabschluss sowie die Fachoberschulreife wie bisher bestehen bleiben. Weitere Details hierzu werden nach der Gesetzesverabschiedung folgen.
Zusätzlich haben wir offiziell den Antrag an die Landes- und Bezirksregierung verabschiedet, als Kandidat für einen Modellversuch berücksichtigt zu werden. Landesregierung und Landes-CDU haben im Gesetzentwurf festgelegt, dass maximal 15 Schulen in NRW an einem Modellversuch „1. bis 10. Schuljahr“ teilnehmen können. Dieser Schulversuch soll allerdings erst zum Schuljahr 2013/2014 möglich sein. In diesem Modellversuch soll die Sekundarschule mit mindestens einer Grundschule kooperieren. Grundschüler werden aber immer die Möglichkeit haben, wie bisher nach 4 Jahren auf eine beliebige andere Schule z.B. ein Gymnasium zu wechseln. Diese Möglichkeit ist gesetzlich festgeschrieben. Durch den gemeinsamen Antrag der neuen Mehrheit und des Bürgermeisters wahrt Aldenhoven die Chance, überhaupt teilnehmen zu können.
Sollte Aldenhoven zu den glücklichen 15 Teilnehmern gehören wird ebenfalls die Befragung von Eltern, Nachbarkommunen und Schulen eine der Voraussetzungen sein.
Die Aldenhovener CDU war natürlich dagegen – ein seit Monaten gewohntes Bild, wenn es um die Chancen für unsere Schulen geht.