Beide Räte müssen sich gemeinsam für ein Verfahren zur Gründung entscheiden
Auf einer Sitzung Ende Mai wurden die Parteien der Räte in Aldenhoven und Linnich über die neuesten Ergebnisse der Schulentwicklungsplanung informiert. Gab es bisher nur die Sekundarschule als Möglichkeit für die Zukunft Aldenhovens, ist es nach den neuesten Untersuchungen jetzt doch noch möglich, eine gemeinsame Gesamtschule in Aldenhoven und Linnich einzurichten. Die vorhandenen Haupt- und Gesamtschulen würden in diese Gesamtschule aufgehen.
Diese neue Option ergibt sich auch durch die vielen Schulgesetzänderungen in den letzen Monaten. Bedeutend ist insbesondere, dass die Gründung mit insgesamt 4 Zügen (Klassen) von jeweils 25 Kindern möglich ist. In Aldenhoven und Linnich würden zusammen wesentlich mehr Kinder aus beiden Gebieten für eine Gesamtschule in Frage kommen.
Dabei sieht es auch so aus, dass sowohl in Aldenhoven als auch in Linnich die Klassen 5 – 10 unterrichtet werden könnten und an einem der beiden Standorte die gymnasiale Obertsufe mit den Klassen 11-13 angeboten würde.
Die Gesamtschule bietet für beide Kommunen erhebliche Vorteile. So wäre vor Ort der Bestand der Schulen gesichert, der Besuch einer Schule bis zum Abitur wäre durchgehend möglich und die Gesamtschule bietet im Gegensatz zu den Gymnasien neun Jahre Zeit bis zum Abitur. Vor allen Dingen der letzte Punkt ist für viele Betroffene ein großer Vorteil, da die Kinder deutlich stressfreier die Schulzeit bis zum Abitur erleben können.
Eine Entscheidung muss in diesem Sommer fallen, da die Anmeldezahlen für Haupt- und Realschule dramatisch gefallen sind. Die FWG spricht sich bereits heute für die Gesamtschule als neue Schulform in Aldenhoven aus und führt die mit den anderen freien Wählergemeinschaften 2009/2010 begonnen Weg fort (siehe auch die folgenden Artikel aus 2010 und 2011.
Die Entscheidung für oder gegen ein Verfahren zur Gründung einer Gesamtschule inkl. der Befragung der Eltern wird aber von den Räten der Gemeinde Aldenhoven und der Stadt Linnich zuerst getroffen. Spricht sich nur eine der beiden Kommunen gegen ein Verfahren zur Gründung aus, kann auch in der anderen Kommune diese Schulform nicht alleine gegründet werden. Wir hoffen, dass alle politischen Fraktionen im Sinne einer Zukunft der Schulen für die nächsten Jahre und einer idealen Ausbildung für die Kinder in unseren Ortschaften diese einmalige Chance heute ergreifen.
Desweiteren muss sofort eine Informationsveranstaltung durchgeführt werden, in der über die Schulformen informiert wird. Die Verwaltung wurde hierzu bereits vor Wochen beauftragt.